Bei den Paralympics in Rio de Janeiro glänzte das Österreich-Team mit zwei Bronzemedaillen der LeichtathletInnen Natalija Eder und Günther Matzinger. Insgesamt erreichte Österreich mit 9 Medaillen (1x Gold, 4x Silber, 4x Bronze) Rang 50 von 94 teilnehmenden Ländern.
Nach seinem Doppel-Sieg in London 2012 konnte Günther Matzinger auch in Rio am Samstag eine Medaille holen. Im stark besetzten 400m-Finale sprintete der 29-jährige Salzburger in einer neuen Saisonbestleistung von 48,95s auf Rang 3, knapp vor ihm landete der Brasilianer Petrucio Ferreira in 48,87s und den Sieg holte sich Ernesto Blanco aus Kuba in einer Zeit von 48,79s. Zufrieden strahlt Matzinger über seine Platzierung: „Diese Bronzemedaille zählt sicher genauso viel wie die Goldene in London.“
„Ich bin überglücklich“ – Natalija Eder konnte sich ebenfalls erneut eine Medaille im Speerwurf-Bewerb ergattern. Erstmals in ihrer Karriere knackte sie die 40-Meter-Marke und landete mit 40,49m, nach London 2012 mit 38,03m, erneut auf dem dritten Platz! Die neue persönliche Bestleistung bedeutet zudem auch einen neuen Österreichischen Rekord. Silber holte sich Irada Aliyeva (42,58m) aus Aserbaidschan und Gold die Usbekin Nozimakhon Kayumova mit 44,58m.
Am Montag startete für das Rot-weiß-rote Team auch Rennrollstuhlfahrer Thomas Geierspichler in der Klasse T52 über die 400m-Distanz. Der 40-Jährige wurde in seinem Vorlauf mit 1:03,27 Minuten Fünfter, verpasste jedoch damit das Finale um 24 Hundertstel und belegte somit insgesamt Rang 9.
Nah dran an Paralympics-Bronze war auch der 42-jährige Wiener Bil Marinkovic im Diskuswurf. Mit einer geworfenen Saisonbestleistung von 37,22m fehlten ihm 1,36m aufs Stockerl. Sieger wurde der Brasilianer Silva Alessandro Rodrigo mit 43,06m.
Als letzter Athlet des Österreich-Teams ging am Sonntag Mario Bauer beim Marathon (T46) an den Start. Der 34-Jährige kam mit seiner Zeit von 2:58:34 Stunden auf Rang 5, der Sieg ging an den Chinesen Li Chaoyan in 2:33:35 Stunden.
Bild: Natalija Eder (GEPA Pictures)