1.Jänner 2016 bis 27. März 2016: dies ist die Zeitspanne, die Russland zur Verfügung steht, um sein eingebrochenes Anti-Doping-System wieder aufzubauen. In dieser Zeit laufen zahlreiche Untersuchungen unter dem wachsamen Auge einer Kommission, die versuchen wird, das Ausmaß der Geschehnisse abzuschätzen.
Die IAAF legte fünf fundamentale Kriterien fest, mit denen Russland den Standards der WADA wieder gerecht werden könnte. Diese Kriterien entsprechen den grundlegenden Prinzipien, die Präsident Sebastian Coe dennoch als „robust“ bezeichnet.
Nummer 1: Sofortige und korrekte Maßnahmen
Identifizierung, Untersuchung, Bannung, Sanktionierung oder Ausschluss jeglicher Athleten, Mitarbeiter (Trainer, Ärzte und Agenten), Administratoren, Mitglieder oder anderer, die gegen Antidoping-Gesetze verstoßen haben, oder auch nur annähernd in die Komplizenschaft verwickelt sind (Mithilfe, Unterstützung, Vertuschung) – vollzogen durch die Indipendent Commission (IC).
Nummer 2: Bildung eines wirksamen Anti-Doping-Ramens
Ein Ramen, in dem Auffälligkeiten schnell übermittelt, und anschließend analysiert und kontrolliert werden können.
Nummer 3: Strukturelle Reformen und Gesetze, zur Verunsicherung und Reduktion des Dopingmissbrauchs
Kriminalisierung der Verbreitung und des Verkehrs von verbotenen Substanzen nach den russischen Gesetzen, sowie die Überarbeitung der Verträge russischer Trainer.
Nummer 4: Umsetzung eines starken, transparenten und effizienten Anti-Doping-Programms
Doping vermeiden durch Ermittlungen und Abschreckung; Verbreitung von Wissen über Antidoping-Tests unter den Athleten und Trainern; und vor allem: Verstärkung der Transparenz von Tests des Nationalteams, um eine angemessene Überwachung durch die IAAF und der WADA zu ermöglichen.
Nummer 5: Respektieren des Codes in der Zukunft
Dies ist wohl der wichtigste Punkt: Nein zur Rückfälligkeit.
WADA’s und IAAF’s Zufriedenheit wird durch regelmäßige Inspektions-Teams über einen minimalen Zeitraum überprüft
Im moment liegt der Wiederaufbau in Russland’s Händen und damit auch die anspruchsvolle Aufgabe, sich selbst, so wie der Leichtathletik-Welt gegenüber fair zu sein.