Hufnagl, Kellerer, Walli & Co: das waren die Hallenstaatsmeisterschaften 2016!

Strametz Wimberger BendratAm 20. Und 21. Februar fanden in der Linzer Tips-Arena die österreichischen Hallen-Staatsmeisterschaften statt.

Tag 1:

Den Beginn der Meisterschaften machten die Bahngeher und Bahngeherinnen. Über die 3000 Meter gewann Roman Brzezowsky (HSV-Wien) in 14:50,21 Minuten. Bei den Damen holte sich den Titel Kathrin Schulze (IAC Pharmador) 14:47,26 Minuten.

Der Stabhochsprung der Herren ging an Mehrkämpfer Felix Schmid-Schutti (Zehnkampf Union) mit einer Höhe von 4,70 Meter.

Über die 60-Meter Strecke gab es bei den Männern einen klaren Favoriten, der dem Druck auch standhalten konnte. Markus Fuchs (ULC Riverside Mödling) holte sich beeindruckend in neuer persönlicher Bestleistung von 6,73 Sekunden den Staatsmeistertitel.

Bei den Damen konnte sich die bis dahin Jahresschnellste Alexandra Toth (Allgemeiner Turnverein Graz) zwar mit einer persönlichen Bestleistung von 7,51 Sekunden klar verbessern, nichtsdestotrotz gewann Hürdenspezialistin und Neo-Österreicherin Stephanie Bendrat in neuem Salzburger Landesrekord von 7,41 Sekunden.

Im Dreisprung der Herren konnte Julian Kellerer (LAC Klagenfurt) demonstrieren, dass an ihm derzeit kein Weg vorbeiführt. Er gewann eindrucksvoll mit neuem Kärntner Landesrekord von 16,16 Meter und das obwohl er noch einen Tag zuvor verletzungsbedingt absagen wollte.

Beim Dreisprung der Damen ging die Rekordjagt munter weiter. Karin Strametz (SU Kärcher Leibnitz) verbesserte die Österreichische U20-Hallenbestleistung auf 12,48 Meter und wurde damit Dritte. Magdalena Macht verbesserte den Tiroler Landesrekord auf 12,61 Meter und holte sich damit Silber. Der Staatsmeisterschaftstitel ging jedoch zum wiederholten Mal an Michaela Egger (Union Salzburg) mit einer Weite von 12,71 Meter. Auch sie hatte ebenso wie Julian Kellerer verletzungsbedingt keine optimale Vorbereitung auf die Staatsmeisterschaften, konnte jedoch trotzdem mit ihrer Routine den Sieg einfahren.

Beim 800 Meter Lauf der Herren gab es mit Felix Ramprecht (LTV Köflach) einen Premierensieger. In einer Zeit von 1:56,15 Minuten gewann er seinen ersten Staatsmeistertitel.

Ebenfalls eine Premierensiegerin gab es im 800 Meter Lauf der Frauen. Hier siegte Carina Schrempf (Union St. Pölten) in einer Zeit von 2:16,05 Minuten.

Im Hochsprung der Herren konnte Josip Kopic (Zehnkampf Union) mit einer Höhe von 2,10 Meter seinen dritten Staatsmeistertitel in Folge holen. Zusätzlich sicherte auch er sich den Oberösterreichischen Landesrekord.

Das Stabhochspringen der Frauen ging in der Halle erstmals seit vielen Jahren ohne Kira Grünberg über die Bühne. Mit zwei Springerin über 4 Meter konnte sich aber dieser Bewerb wirklich sehen lassen. Die Jahresbeste Agnes Hodi (Union St. Pölten) musste sich mit einer übersprungenen Höhe von 4 Meter jedoch der routinierten Brigitta Hesch (DSG Wien) geschlagen geben. Sie übersprang die 4,05 Meter im zweiten Versuch.

Im 200 Meter Finale der Herren kostet ein Fehlstart dem Jahresschnellsten Nico Garea (SU Kärcher Leibnitz) die Chance auf den Titel. So holt sich Dominik Hufnagl (SVS-Leichtathletik) seinen ersten Hallen-Staatsmeistertitel in einer Zeit von 22,34 Sekunden.

Bei den Damen konnte sich Susanne Walli (Zehnkampf Union) in einer Zeit von 24,52 Sekunden souverän den Titel über 200 Meter holen.

Christian Steinhammer (USKO Melk) holte sich einen ungefährdeten Sieg über die 3000 Meter in einer Zeit von 8:31,54 Minuten.

Über die 3000 Meter der Damen legt in Abwesenheit von Olympia-Starterin Jennifer Wenth ihre Teamkollegin Nada Ina Pauer (SVS-Leichtathletik) einen Alleingang hin und gewinnt eindrucksvoll in einer Zeit von 9:34,59 Minuten.

Tag 2:

Im Weitsprung der Damen ist die Jugend am Zug. Gewinnen kann diesen Bewerb Sarah Lagger (Zehnkampf Union) mit Österreichischem U18-Hallenrekord von 6,11 Meter.

Bei den Herren springt Julian Kellerer mit einem Sicherheitssprung im 3. Versuch auf 7,17 Meter. Es bleibt sein einzig gültiger Versuch und reicht schlussendlich für den Staatsmeistertitel.

Über die 60 Meter Hürden der Frauen ist Olympia-Starterin Beate Schrott nicht am Start. Nichtsdestotrotz kann sich der Finallauf sehen lassen. Hier gewinnt Stephanie Bendrat erwartungsgemäß in einer Zeit von 8,24 Sekunden.

Bei den Herren überrascht Mehrkämpfer Dominik Siedlaczek (DSG Wien) im Finale sich selbst und die Konkurrenz und verbessert seine persönliche Bestleistung auf 7,97 Sekunden und holt sich damit den Staatsmeistertitel.

Im Hochsprung der Damen feierte Monika Gollner ihren 20. Staatsmeistertitel mit einer übersprungenen Höhe von 1,86 Meter. Damit reiht sie sich auch auf Rang 51 der Hallen-Europarangliste ein.

Dominik Hufnagl (SVS-Leichtathletik) kann sich nach den 200 Metern auch über 400 Meter zum Staatsmeister küren. Er gewinnt in einem spannenden Rennen in 48,61 Sekunden.

Susanne Walli (Zehnkampf-Union) kann sich zum vierten Mal in Folge zur 400 Meter Staatsmeisterin küren. Sie läuft in 54,80 Sekunden zu einem ungefährdeten Sieg.

Im Kugelstoß der Männer konnte sich Stamminger Georg (UVB Purgstall) mit einer Weite von 15,34 Meter zum Staatsmeister küren.

Bei den Damen durfte sich im Kugelstoß Mehrkämpferin Verena Preiner (Union Ebensee) mit einer Weite von 14,18 Meter über Gold freuen.

Den bereits siebenten Staatsmeistertitel in Folge konnte sich Andreas Vojta (team2012.at) über die 1500 Meter sichern. In einer Zeit von 3:54,19 Minuten ließ er seine Konkurrenten nicht an sich herankommen.

Die 1500 Meter der Frauen gewann Celine Anne-Marie Jain (DSG Wien) in 4:37,71 Minuten.

Den Abschluss der Meisterschaften machten die 4×200 Meter Staffeln. Sowohl bei den Männern, als auch bei den Frauen krönte sich die Zehnkampf Union zum Staatsmeister. Bei den Frauen sogar mit neuem Österreichischem Rekord von 1:39,46 Minuten. Die Herren siegten in 1:28,89 Minuten. Damit zeigten die Oberösterreicher eindrucksvoll, wieso sie im Moment den ÖLV Cup dominieren.

Bild Gepa Pictures

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