Die Geschichte von Kira Grünberg, der jungen österreichischen Athletin, welche seit einem Sturz im Training querschnittsgelähmt ist, füllt sich wieder mit Lichtblicken.
Seit ihrer Operation verbessert sich ihr Zustand laufend, so kann sie bereits teilweise ihre Arme wieder bewegen beziehungsweise sich selbst bis zu 5cm vom Boden abheben! Ihr Trainings-Alltag besteht nun aus immer mehr Übungen, die ihre Ärzte anfangs für unmöglich hielten.
In einem Interview von Gazzetta dello Sport meinten viele Ärzte, dass ihnen bei einem Besuch von Kira deutliche Fortschritte bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit auffielen. Kira selbst erzählt davon, alltägliche Bewegungen, wie Zähneputzen, Schreiben am Computer und Unterschriften zu setzten, endlich wieder möglich sind.
Kira hat sich das Video von ihrem Unfall-Sprung (gefilmt von ihrem Vater und Trainer) angesehen und meinte: „Es gab keinen Wind, wir waren drinnen, kein technischer Fehler – es war Schicksal„.
Trotzdem verfolgt sie die Leichtathletik mit ihrer Lieblingsdisziplin Stabhochsprung weiter – dieses Jahr werden wir Kira bei den Europameisterschaften in Amsterdam sehen, wenn sie bei der Siegerehrung des Stabhochsprung-Europameisters der männlichen Klasse die Medaille überreichen wird. Ihr persönlicher Favorit ist Renaud Lavillenie, der sie nach ihrem Unfall besuchte und mit dem sie immer noch Kontakt hält.
Kira schrieb auch das Buch „Mein Sprung in ein neues Leben“, welches im September 2016 erscheinen wird, und über ihr Leben erzählt. Auch wenn sich ihr Leben verändert hat – Kira wird in der Lage sein, die meisten Aktivitäten wieder aufzunehmen, wie zum Beispiel Autofahren – Dank der modernen Technik. Sie denkt nicht, dass ihr Leben schlecht ist, es ist einfach nur anders, als zuvor.
Bild: Kira Grunberg/Facebook