“Mir tut mein Körper weh, wie noch nie nach einem Siebenkampf.“, meinte Ivona Dadic weniger zufrieden nach ihrem Abschluss des zweitägigen Mehrkampfes bei den Olympischen Spielen in Rio.
Am Vortag (nach österreichischer Zeit heute am frühen Morgen) beendete Siebenkämpferin Ivona Dadic ihren Auftritt bei den Olympischen Spielen. Auf einen sehr guten Start über die 100m Hürden in 13,84s (1001 Punkte) und einer Hochsprungmarke von 1,77m (941 Punkte), folgten beim knapp 10 Stunden späteren Kugelstoßbewerb 13,42m (756 Punkte) und über die abschließenden 200m eine Zeit von 24,60s (924 Punkte). Insgesamt liegt Dadic nach dem ersten Tag mit einer Gesamtpunktezahl von 3622 Punkten auf Platz 20.
Der zweite Wettkampftag für die Siebenkämpferinnen begann gestern um 16:45 Uhr mit dem Weitsprung, bei dem Dadic leider einige Zentimeter beim Absprung verschenkte und schließliche auf eine Weite von 6,05m (865 Punkte) kam. „… Aber durch die langen Pausen hab ich es sogar schon beim Weitsprung gespürt. Ich war einfach nicht mehr spritzig“, erklärte die sehr angeschlagene Dadic. Neue Kräfte sammeln hieß es nach eine längeren Pause dann wieder beim Speerwerfen: Im zweiten Versuch landete der 600g-schwere Speer bei 46,08m (784 Punkte). Schlussendlich hörte man um 22:50 Uhr Ortszeit den ersten Startschuss der drei 800m-Läufe, in dessen ersten sich Dadic eine Zeit von 2:15,64min (884) erkämpfte und somit ihren zweiten Olympia-Mehrkampf beendete.
Ivona Dadic erreichte nach einem sehr langgezogenem Siebekampf schlussendlich 6155 Punkte und Platz 21 von insgesamt 31 Starterinnen. Besonders zufrieden ist die Athletin nicht: „Das war leider kein guter Wettkampf, damit kann ich nicht zufrieden sein. Natürlich hatte ich mir mehr erhofft, aber es hat einfach nicht sein sollen. Leider ist es mir nicht aufgegangen“, erklärte die 22-Jährige. Mit ihrere Bestpunktezahl von Amsterdam (6408 Punkte) wäre die Öberösterreicherin auf Platz 9 im Olympia-Feld gelandet.
Nichts desto trotz blickt Dadic motiviert auf die WM in London nächstes Jahr, für die sie sich bereits qualifizierte.
Den Olympiatitel holte sich die belgische Athletin Nafissatou Thiam (6810 Punkte) vor Favoritin Jessica Ennis-Hill (6775 Punkte/Großbritanien) und Brianne Theisen Eaton (6653 Punkte/Kanada).
Bild Reuters